Apothekenmuseum
Am Samstag, 09. März hat eine Gruppe von 19 Mitgliedern unserer Ortsgruppe das Apothekenmuseum in Hofgeismar besichtigt.
Das Gebäude wurde im Jahr 1239 erbaut und ist der älteste Bau in der Region. Errichtet wurde es vor fast 800 Jahren als Stadtburg zu Verteidigungszwecken. Wurde dann aber später sowohl als Speicher als auch Wohnhaus genutzt. Besonders sehenswert ist der Wohnraum mit Kamin und hölzerner Zentralsäule sowie das Kreuzgratgewölbe im Kellergeschoss.
Seit 1989 befindet sich in dem Gemäuer – über 4 Geschosse sowie dem tollen Kreuzgratgewölbekeller – das Apothekenmuseum. Hier findet man Gegenstände aus den letzten 300 Jahren, die zum Teil schon sehr geheimnisvoll anmuten und an eine „Hexenküche“ erinnern. Zu bestaunen gibt es neben Tiegeln, Mörsern, Flaschen, Destillationsanlagen, die ersten Maschinen um Tabletten herzustellen. Es ist schon sehr interessant zu sehen, was unsere Urahnen alles unternommen haben, um Krankheiten zu besiegen.
Neben vielen Heilkräutern gibt es eine über 150 Jahre alte Drogensammlung und viele Chemikalien sowie eine umfangreiche Bibliothek, die über 200 Bücher umfasst, wobei das älteste Exemplar aus dem Jahr 1582 stammt. Die Themen sind aus Chemie, Physik und Botanik. Außerdem gehört zum Museum noch ein Apothekergarten mit heimischen Heilpflanzen.
Beim Rundgang durch die einzelnen Etagen kann man sehr schön die Verwandlung der Anfänge der Alchemistenküche zur heutigen modernen Apotheke erleben.
Im Anschluss an den Museumsbesuch wurden unsere „knurrenden Mägen“ mit gutem Essen im Restaurant „Zum alten Brauhaus“ kuriert.
Alles in Allem ein rundum gelungener Ausflug.